Es ist schwierig für unsere kleinen Seen in Südwestdeutschland ein Bootstyp zu finden, der mehr bietet als ein Laser oder eine Finn. Nämlich einen Gennaker. Der Faktor für Spaß schlecht hin.

Bei Ein Mann Skiff’s fällt einem das MustoPerformanceSkiff oder eine ähnliche Bootsklassen ein. Meine 3 jährige Erfahrung mit der MPS hat mir aber gezeigt, dass es nicht so einfach ist mit diesen Booten auf sehr kleinen Revieren zu fahren. Es ist weniger die Größe des Revier‘s sondern mehr die Windverhältnisse welche Probleme bereiten. Oft viel zu wenig oder auch noch stark drehend. Alles Faktoren welche einem das Trapezsegeln vermiesen. Also galt es sich nach einem neuen Bootstyp umzusehen.

Während eines Segeltrainings bei „Sail and Surf“ mit der RS500 habe ich die Boote des Herstellers „RS Sailing“ kennen und schätzen gelernt. “Keep it simple“ wie die Engländer sagen. Die wenigen Trimmeinrichtungen funktionieren tadellos. Die Verarbeitung und die Materialwahl gehen in Ordnung.

So entschloss ich mich 2010 noch vor der Serieneinführung eine RS100 zu erwerben und habe es bis heute nicht bereut.

Einige Eckdaten:

Länge: 4.30m
Breite: 1.83m
Rumpfgewicht: 52kg
Gewicht segelfertig: 80kg
Segel am Wind: 7.4qm, 8.4qm, 10.2qm (ich fahre mit 8.4)
Gennaker: 12.5qm
Rumpfkonstruktion: Epoxy Schaum-Sandwich
Rigg: Kohlefaser Mast und Baum, Bugspriet mit Kohlefaserverstärkung
Segel: Mylar/Kevlar Groß (halbgelattet), Twin-Patch Radial-Gennaker
Foils: Klappschwert und Klappruder

Segelverhalten:

Die RS100 will kein reinrassiges Skiff sein. Dies zeigt sich z.B. anhand der Tatsache, dass ein Klappschwert verwendet wird. Dies macht das Handling aber um einiges einfacher. Ebenso wurde auf durchgelattete Segel verzichtet. Im Vergleich zur MPS vergibt sie sehr viel. Kleinere Fehler enden nicht zwangsläufig mit einer Kenterung.

UpWind:

Am Wind kommt ein gewisses „Laser“ Feeling auf, nur um einiges bequemer aufgrund der runden Wings. (Sofern man bei Ausreitbooten von bequem reden kann.) Wenden ist auch bei viel Wind recht unproblematisch.

Downwind:

Gennaker rauf und ab geht’s! Hierfür wurde die RS100 konstruiert und das markt man. Für das Setzen und Bergen des Gennakers ist eine gewisse „Technik“ erforderlich welche je nach Windstärke variiert. Der einzig wirklich kritische Punkt beim RS100 segeln sind die Halsen. Insbesondere bei mehr Wind ist hier perfektes Timing erforderlich, sonst geht man baden.

Kontakt:

Wer Interesse am RS100 segeln hat, kann sich gerne bei mir melden.

Hier noch der link zum deutschen Vertrieb
https://rssailing.de/